Landeshauptstadt Wiesbaden Eine Stadt mit Flair und Charme |
Wiesbaden auf einen Blick
Gediegenheit und Eleganz, prächtige Häuser in großzügig angelegten Straßenzügen oder auf herrschaftlichen Grundstücken, dazu reich bewachsene Parkanlagen. Die Stimmung in Wiesbaden ist geprägt von Schick und das besondere Flair aber auch ein heiter geführtes Alltagsleben runden das Bild einer international begehrten Stadt ab, das sich in ersten Eindrücken dem Besucher der Hessischen Landeshauptstadt vermittelt.
Die eleganten Hochhäuser der zahlreichen Behörden und Versicherungskonzerne, die sich nach dem Krieg und deutscher Teilung hier niederließen, gehören ebenfalls zum Erscheinungsbild einer Landeshauptstadt.
Die Landschaften, die die Stadt umgeben erkennt der Ankommende sofort, bevor er in die Senke mit dem Stadtkern gelangt: Rheingau und Taunus. In der Ebene über den Rhein liegt Mainz.
Die Innenstadt präsentiert Kultur und Geschichte: Einen der schönsten Theaterbauten Deutschlands, das Staatstheater, das im Auftrag des Kaisers 1892-94 im Renaissance-Stil von den bedeutendsten Theaterbaumeistern ihrer Zeit, den Wiener Architekten Fellner und Helmer und erbaut wurde. Ab 1806 war Wiesbaden Hauptstadt und Residenz der Herzöge von Nassau. Ein weitere Sehenswürdigkeit in der Innenstadt, am Samstag von reich gefüllten Marktständen umsäumt, ist der Sitz des Hessischen Landtages.
Oberhalb der Stadt ragen die Zwiebeltürme eine russisch-orthodoxen Kirche über die Baumwipfel. Sichtbares Zeugnis für die Liebe des russischen Hoch- und Geldadels und Geldadels zur Kurstadt und der Resident des hoch angesehenen Adelsgeschlechtes der Nassauer. In unmittelbarer Nähe der russische Friedhof, auch letzte Ruhestätte des Malers Alexej von Jawlensky, der der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter von Franz Marc und Wassily Kandinsky angehörte.
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Griechische Kapelle * Nerobergbahn * Biebricher Schloss * Casino * Kurhaus * Hauptbahnhof
Geschichte:
Der Biograf Karls des Großen ist wohl für den heutigen Namen der Hessischen Landeshauptstadt verantwortlich: „Wisibada“, Bad in den Wiesen notierte er, als er den Ort beschrieb, der schon Jahrhunderten zuvor den Römern als Bade- und Erholungsort lieb geworden war.
Auf der gegenüberliegenden Rheinseite im Kastell Moguntiacum (heute Mainz) lagerten römische Legionen. Damit die müden Krieger wieder zu Kräften kamen machten sie auf der anderen Stromseite „Wellness-Urlaub“.
Aber die Quellen waren nicht etwa eine Entdeckung der Römer. Germanen, die zum Stamme der Mattiaker gehörten, hatten schon längst gewusst, welches gesunde Nass die Erde rund um das heutige Wiesbaden hergibt. Über dem Eingang zum schönsten Kurhaus Deutschlands (Kaiser Wilhelm II.) steht in großen Lettern zu lesen: AQUIS MATTIACIS: das Wasser der Mattiaker.
Zwischen 1200 und 1243 errichteten die Grafen von Nassau eine Reihe von Burgen und Schutzanlagen, die als Ruinen noch heute in einigen Vororten zu sehen sind. Unter dem Hause Nassau erlebte Wiesbaden seine erste große Blütezeit.
In den folgenden Jahrhunderten verblasste die Attraktivität der Stadt. Die Handels- und Badestadt war dann nur noch Marktflecken, die Pest wütete, die Geschichte hinterließ unrühmliche Spuren. Doch ab 1806 mit Beginn der Herrschaft der Herzöge von Nassau, die die Stadt zu ihrer Residenz erhoben hatten, begann der unaufhaltsame Aufstieg Wiesbadens. Die zahllosen Quellen taten das Ihre. Bald zählte man mehr Kurgäste als Einwohner und schon ein knappes halbes Jahrhundert später tauchte zum ersten Mal das Prädikat „Weltkurstadt“ auf. Der Europäische Hochadel, gekrönte Häupter und wohlhabende Bürger wählten Wiesbaden zu ihrem bevorzugten Ferienort.
Mitte des 19. Jahrhunderts war Wiesbaden die Welthauptstadt der Spitzen-Hotellerie. In keiner Stadt gab es so viele Grand-Hotels (die meisten hatten direkten Zugang zu einer der unzähligen Heilquellen) wie hier. Das entspräche einem heutigen Hotelbestand von 80 Fünf-Sterne-Hotels, von denen mehrere heute noch in Betrieb sind. Das Palast-Hotel, einer der wenigen Jugendstilbauten, war das erste in Deutschland mit Zimmertelefon. Vor seiner Balustrade harrten einst Hunderte von Fans aus, um dem großen Caruso, der dort ein Konzert gab, zu zujubeln.
Dass Wiesbaden heute noch über derart viele prachtvolle Häuser und unzerstörte Straßenzüge verfügt ist einem Beschluss der Alliierten im 2. Weltkrieg zu danken. Ebenso wie Heidelberg sollte die Stadt vor Bombenangriffen und Artilleriebeschuss verschont werden, denn man wollte nach dem Krieg dort seine Hauptquartiere errichten. Beides wurde realisiert.
Nach Kriegsende wurde die ehemals nassauische Residenz Landeshauptstadt von Hessen.
Erlebenswertes:
Die Kurhauskolonnaden, die längste Säulenhallen Europas, die den Bau flankieren, rahmen das von Platanen umstanden Bowling Green vor dem Kurhaus ein. Eine wahrhaftige Festwiese, die Standort des Kulturfestes Theatrium ist. Apropos Festwiese. Richard Wagner komponierte, als er in Wiesbaden weilte, einige wichtige Passagen seiner Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“.
So ziemlich alles, was Beine hat, vor allem vier, trifft sich seit mehr als 60 Jahren an Pfingsten im Biebricher Schlosspark zu einem international hochkarätigen Reitturnier, dem „großen Preis von Wiesbaden“. Es wären nicht die lebensfrohen Wiesbadener, hätten sie dieses Turnier alleine beim sportlichen Wettkampf belassen. Es ist wie ein Volksfest mit viel Gala und Show um die hoch gewachsenen edelblütigen Vierbeiner und Ponyreiten für die Kleinen.
Ein weiteres Festival der Pferdestärken hat Wiesbaden mit der alljährlichen Oldtimer-Rallye zu bieten.
Ein Prosit auf den Rheingauer Wein und das jeden August zehn Tage lang in unmittelbarer Nähe des Landtages. Hier bietet eine der längsten Weintheke der Welt Gelegenheit vom Winzerschoppen bis zum Edelgewächs bei fröhlichen Gesprächen mit netten Leuten zu verkosten, was die weltberühmte Rebhänge zu bieten haben. Gut eine halbe Million Menschen kommt jedes Jahr án den mehr als 110 Probierständen auf den Geschmack.
In der kalten Jahreszeit lädt der Sternschnuppenmarkt zu Glühwein, Punsch und Plätzchen ein, und regt zum Kauf von Weihnachtsschmuck und kleinen Spielsachen an. Ein weiteres Glanzlicht in der Winterzeit ist die Kurhaus Eiszeit mit ihrer ca. 800 qm großen Eisbahn, wo Glühwein, weihnachtlichen Leckereien, Eisdisco, Themenabende und viel mehr zum Verweilen einladen. Das Jahr findet einen feierlich eleganten Abschluss bei der großen Sylvesterparty im Kurhaus. Etwa 3.000 Gäste und Flaneure feiern dort dem neuen Jahr entgegen. Höhepunkt ist das auf 500 Gäste limitierte Silvester-Gala-Menü im Großen Saal.
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Opelbad * Goldgasse * Reittunier am Biebricher Schloss * Neroberg * Sternschnuppenmarkt
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